Burghausen. Unter dem Motto „Simply the Fest“ hat die Stammgesellschaft der Kreutzpointner Unternehmensgruppe, Elektro Kreutzpointner GmbH, ihr 100jähriges Firmenjubiläum zelebriert. Zwei Feste stiegen dabei auf dem Firmengelände am Stammsitz Burghausen: Zum Festabend am Donnerstag, 29. Juni, mit den Kunden, Partnerunternehmen, Lieferanten und vielen Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung der Region begrüßte Firmeninhaber Fritz Kreutzpointner über 400 geladene Gäste. Der zweite Jubiläumsabend am Freitag, 30. Juni, war ganz den Mitarbeitern gewidmet und zog über 700 Gäste von allen Standorten der Firmengruppe aus Deutschland, Österreich und Rumänien an.
2023 ist für die Kreutzpointner-Unternehmensgruppe ein besonderes Jahr: 100 Jahre davor hat Fritz Kreutzpointner I. (1897 – 1969) mit der Gründung einer kleinen Elektrofirma in der Burghauser Altstadt den Beginn der Kreutzpointner-Erfolgsstory eingeleitet. Aus einem 1-Mann-Handwerksbetrieb mit angeschlossenem Elektro-Fachgeschäft wurde über mittlerweile drei „Fritz-K.-Generationen“ eine Firmengruppe, die heute mit 1.300 Mitarbeitern in der Kreutzpointner-Gruppe und in ihrem Umfeld und einem Umsatz von rund 120 Mio. Euro zu den größten mittelständischen und familiengeführten Fachbetrieben Deutschlands für Elektrotechnik, Automation, Schaltanlagenbau, Engineering, IT und Solar zählt und über 26 Firmensitze, Standorte und Stützpunkte in Bayern, Sachsen, Österreich und Rumänien verfügt.
Am Donnerstag und Freitag letzter Woche konnte das Unternehmen seinen 100. Geburtstag feiern. Den Gästen wie den eigenen Mitarbeitern legte Firmenchef Fritz Kreutzpointner III. dabei die Unternehmensgruppe als „der sympathische Gewinner am Elektromarkt“ ans Herz. Denn so soll das Unternehmen gesehen werden: Wenn es den Zuschlag für einen Auftrag bekommt, dann sollen die Konkurrenten nicht böse sein, sondern sagen, ja, der beste, die sympathische Firma aus Burghausen, hat gewonnen.
Unterhaltsamer Ritt durch die 100jährige Firmengeschichte
Die Kreutzpointner-Geburtstagsfeier – wie soll es anders sein – wurde daher mit einem sympathischen Fest zelebriert. Am Donnerstag wurde ein solches für gut 400 Kunden, Partner, Lieferanten und Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung ausgerichtet, am Freitag für die Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen. Es war ein unterhaltsamer Ritt durch die Firmenmeilensteine – dargestellt durch Musik, Tanz, Filmclips zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Firma, Fotos und Radiobeiträgen aus den drei Fritz-K.-Generationen. Mitarbeiter stellten die Unternehmensschwerpunkte vor, zeichneten die Firmengeschichte nach und berichteten, warum sie gerne bei Kreutzpointner arbeiten.
Im Mittelpunkt: Familie und Mitarbeiter
Immer im Mittelpunkt der beiden Festabende stand dabei die Familie und das von ihr geschaffene Generationenwerk, die heutige Kreutzpointner Unternehmensgruppe. Und so war es auch Fritz Kreutzpointners erste Amtshandlung am Donnerstagabend, seiner Mutter Margareta, seiner Schwester Gabi, seiner Frau Alexandra und den weiteren Familienangehörigen zu danken. Er betonte dabei die großartige Leistung seines Großvaters und Firmengründers Fritz K. I. und seines Vaters Fritz K. II. : „1923 hat mein Großvater Fritz K. I. mit der Gründung unserer Firma das Fundament gelegt für die Erfolgsstory von Menschen und Technik im Familienunternehmen Kreutzpointner. Die zweite Generation mit meinem Vater Fritz Kreutzpointner II. und meiner Mutter Margareta an der Spitze hat unser Familienunternehmen gut aufgestellt und weiterentwickelt zur regional führenden EMSR-Firma!“
Er verbinde heute das 100jähriges Firmenjubiläum „mit wohltuender Freude, eine solche Konstanz im Familienbesitz aufweisen zu können. Auch mit dem Stolz, dass Kreutzpointner in diesen zehn Dekaden zu einer echten Marke geworden ist. Und natürlich mit der großen Dankbarkeit für die Generationen an tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, tollen Kunden und zuverlässigen Lieferanten, die unser außergewöhnliches Jubiläum ermöglicht haben!“
Wacker-Werkleiter: „Wir ziehen den Hut vor 100 Jahren Unternehmertum“
In seiner Festrede zollte der Werkleiter der Wacker Chemie AG Burghausen, Dr. Peter von Zumbusch, der Firma Kreutzpointner großen Respekt, Anerkennung und Dankbarkeit: Kreutzpointner habe sich ständig den Herausforderungen gestellt, an neue Abläufe gewagt und sie federführend mitentwickelt. „Wir bei Wacker ziehen den Hut vor 100 Jahren Unternehmertum, drei Generationen und 100 Jahren ständiger Entwicklung und Verbesserung. Wir bei Wacker werden sie auch in den nächsten 100 Jahren bestmöglich unterstützen ihre Produktivität ständig zu steigern.“ Fritz K. bedankte sich für die 67 Jahre Partnerschaft mit Wacker und für viele weitere kommende Jahrzehnte.
Bürgermeister und Landrat gratulierten
Burghausens Bürgermeister Florian Schneider hielt eine sehr persönliche Rede. „Nein, nein, keine Tränen“, versprach er, als er in die Runde blickte. „Ich fühle mich hier nach wie vor noch sehr daheim“, war er doch viele Jahre lang Geschäftsführer beim Unternehmen, ehe er das Bürgermeisteramt antrat. „Die Familie würde für die Firma alles hinten anstellen“, sagte er. In einem Familienunternehmen müsse man zusammenhalten, einer allein würde es nicht schaffen. Die Übergabe an die dritte Generation vor 20 Jahren sei nicht leicht gewesen. Dass sich der Junior durchgesetzt habe, sei eine große Leistung, er führe nicht nur mit Sympathie, sondern auch mit den Tugenden des Leistungssports. „Das ist deshalb heute auch Ihr Fest.“ Altöttings Landrat Erwin Schneider betonte, dass es nicht viele Firmen im Landkreis gebe, die auf 100 Jahre in Familienbesitz zurückblicken können. „Gratulation zu dieser Vita.“ Erfreulich sei, dass der Bürgermeister quasi als „Nebenprodukt“ abgefallen sei und ihn das Unternehmen wirtschaftlich sozialisiert habe. Bürgermeister mit finanziellem Sachverstand dürfte es gerne mehr geben, scherzte der Landrat.
Über 700 Kreutzpointner-Mitarbeiter dabei
War das Jubiläumsfest am ersten Abend noch im Zeichen der Gratulationen und des Danks an die Kunden, Lieferanten und Partner gestanden, wurde der zweite Abend noch stärker vom unterhaltsamen Rückblick und kollegialer Geselligkeit bestimmt – einfach von „Simply the Fest“: Über 700 Kreutzpointner-Mitarbeiter waren Großteils mit Partnern oder Familienangehörigen in das riesige Festzelt auf dem Burghauser Firmengelände geströmt und genossen dort über viele Stunden ein unvergessliches Event. Gemeinsam war dabei allen Gästen, die von den deutschen, österreichischen und rumänischen Kreutzpointner-Standorten gekommen war, der sichtliche Stolz auf eine Hightech-Elektro-EMSR-Firma, die seit heuer verdientermaßen auf eine 100jährigen Tradition schauen kann und auch für die kommenden Generationen in die Zukunft blickt.
mko