München/Burghausen. Eines der ikonischen Wahrzeichen Münchens wird ab Januar 2025 zur Großbaustelle und das Elektrotechnik-Unternehmen Kreutzpointner ist dabei: Das 1972 in Betrieb genommene Olympiastadion wird bis 2027 für mehrere hundert Millionen Euro generalsaniert. Kreutzpointner wurde mit der Modernisierung der kompletten Elektrotechnik im Stadion beauftragt: „Mit einem zweistelligen Millionenvolumen ist das für uns der größte Einzelauftrag seit Bestehen der Firma vor 101 Jahren“, so Unternehmensinhaber Fritz Kreutzpointner.
Das Stadion mit dem umgebenden Olympiapark wird seit Jahrzehnten intensiv genutzt mit Sportevents, Großkonzerten und Kulturveranstaltungen. „Die Bausubstanz und die technische Ausstattung des Stadions brauchen nach über 50 Jahren starker Beanspruchung unaufschiebbar eine Erneuerung“, informieren die Stadtwerke München (SWM). Bereits 2022 führte der Kreutzpointner-Geschäftsbereich Gebäudetechnik von seiner Niederlassung München aus die Modernisierung der Stadion-Flutlichtanlage durch, um bei der Leichtathletik-EM 2022 für unterbrechungsfreien Betrieb sorgen zu können. Jetzt wurde Kreutzpointner von den SWM mit der Komplettsanierung der gesamten Stadion-Elektrotechnik beauftragt.
Schon im August ist das Elektro-Engineering angelaufen für den ersten Bauabschnitt mit den Installationsgewerken, die von Januar bis in den Herbst 2025 ausgeführt werden. „Die Arbeiten erfolgen noch unter laufendem Sport- und Eventbetrieb. Ende September 2025 wird für rund zwei Jahre im Stadion der Stecker gezogen, dann findet dort auch nichts mehr statt. Mit Abschluss der letzten Bauabschnitte, so Mitte bis Ende 2027, muss von unserer Seite alles fertig sein“, sagt Bernhard Ehegartner, Leiter der über 400 Fachkräfte umfassenden Kreutzpointner-Gebäudetechnik.
Hightech mit 1972-Flair
Das Leistungsspektrum für die bis zu 70 Kreutzpointner-Techniker, die in Spitzenzeiten für das Stadion tätig sind, ist herausforderungsvoll: Alle elektrotechnischen Anlagen des riesigen Stadiongebäudes – von der Energieversorgung durch die Mittel- und Niederspannungsanlagen, über die Sicherheitstechnik bis hin zum Kommunikationsnetz – müssen ersetzt werden durch die modernste Technik, die aktuell zur Verfügung steht. „Sämtliche Sanierungsmaßnahmen, darunter die elektrische Betriebstechnik, werden in enger Abstimmung mit der Olympiapark München GmbH sowie den Denkmalschutzbehörden durchgeführt“, setzen die Stadtwerke München voraus. Die Bausubstanz von 1972 sei möglichst weitgehend zu erhalten oder bei Bedarf dem Originalzustand nachzuempfinden. Das wirkt sich für Kreutzpointner beispielsweise auf die zu sanierenden Flutlichtmasten und die Beleuchtungsanlagen im weltberühmten transparenten Zeltdach mit seinen 78.000 Quadratmetern aus: „Hier müssen wir jetzt Sicherheitsbeleuchtung integrieren und dabei das Flair von 1972 erhalten“, erklärt Bernhard Ehegartner.
Wachstumsmarkt München
In jedem Fall sind Ehegartner und sein Münchner Gebäudetechnik-Team „mächtig stolz, dass wir für so ein prestigeträchtiges Projekt beauftragt wurden“. Überhaupt habe sich der Großraum München für Kreutzpointner in den letzten Jahren zum Wachstumsmarkt entwickelt: „Wir konnten in den letzten zwei Jahren viele elektrotechnische Großprojekte abschließen wie z. B. das Deutsche Museum, am Flughafen München, an der Messe in Riem oder für die Justizvollzugsanstalt München. Oder auch großdimensionierte Bürobauten im neuen Werksviertel am Ostbahnhof, dort aktuell für die neue Konzernzentrale der Wacker Chemie“, so Bernhard Ehegartner. Derzeit würden sich in München und Umgebung an die 1.000 Einzelprojekte in Abwicklung befinden, die sich zusammen mit dem neu begonnenen Stadion-Projekt auf eine Auftragssumme im knapp dreistelligen Millionenbereich summieren würden.
Firmeninhaber Fritz Kreutzpointner betont die positiven Effekte der Münchner Großprojekte auf die gesamte Unternehmensgruppe, denn auch der Schaltanlagenbau und das Engineering am Firmenstammsitz Burghausen sind bei den Aufträgen involviert. Er zeigt sich optimistisch: „Wir sind zwar personell und technisch stark gefordert bei solch groß dimensionierten Projekten. Aber da wir das können, befinden wir uns trotz eines schwieriger werdenden Marktumfelds auf dem Weg an die Spitze der privat geführten Elektrotechnik-Firmen in Deutschland!“ – mko
Die Kreutzpointner Unternehmensgruppe zählt zu den großen mittelständischen Fachbetrieben in Deutschland für Elektrotechnik, Schaltanlagenbau, Engineering, IT und Solar. Seit der Gründung im Jahr 1923 wird Kreutzpointner als Familienunternehmen geführt. In der Kreutzpointner-Unternehmensgruppe und ihrem Umfeld tätig sind rund 1.300 Mitarbeiter in sieben Schwestergesellschaften, mit Standorten und Niederlassungen in Deutschland, Österreich und Rumänien. Firmenstammsitz ist Burghausen im oberbayerischen Landkreis Altötting. Die Gruppe ist vorwiegend für Unternehmen aus den Branchen Chemie, produzierendes Gewerbe, Rechenzentren, Maschinenbau, medizinische Versorgung und Pharma sowie für die öffentliche Hand tätig und erzielte 2023 einen Umsatz von rund 150 Millionen Euro. www.kreutzpointner.de
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